Aktuelles

Im September 2024 sind als Weiß­drucke neu erschienen:  

VDI 2700 Blatt 8: Prüfanforde­rungen an Fahrzeug­transpor­ter und Ladungs­sicherungsmittel zur Sicherung von Pkw sowie leichten und schweren Nutz­fahr­zeugen auf Fahrzeug­trans­portern

VDI 2700 Blatt 8.1: Sicherung von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auf Fahrzeug­transportern

VDI 2700 Blatt 8.2: Sicherung von schweren Nutzfahr­zeugen auf Fahrzeug­transportern


Zum Beitrag: https://www.come-on.de/lennetal/herscheid/metallplatten-auf-landstrassen-lkw-verliert-ladung-93096849.html

Quelle: BMDV

Zum Beitrag: https://www.come-on.de/luedenscheid/chaos-auf-bedarfsumleitung-in-luedenscheid-lkw-ladung-verrutscht-lenne-kreuzung-dicht-93087344.html

Wolfgang Schlobohm

Immer wieder heißt es, dass mechanische Schwingungen zum Verlust von Reibung führen. Mechanische Schwingungen führen zum Verlust von Reibung? Ich meine die Gleitreibung nach der VDI 2700 Blatt 14. Der Reibbeiwert, der in der EN 12 195-1 beschrieben wird, ist zwar auch interessant, jedoch eher verwirrend oder nicht nachvollziehbar.
Die Ermittlung des Reibbeiwertes nach EN 12 195-1 ist für den Anwender nicht immer erklärend.

„Die Werte stellen einen Mittelwert der gemessenen statischen Reibung, multipliziert mit 0,925, sowie der gemessenen Werte der dynamischen Reibung, dividiert durch 0,925, dar.
Dies ist die Berechnungsgrundlage für die Anwendung dieser Europäischen Norm“.
Der Reibbeiwert µ ist nach Gleichung (B.1) unter Berücksichtigung der drei Mittelwerte von jeder der drei Messreihen zu bestimmen.

(B.1) µ = (Zugkraft x 0,95)/(Masse x 0,925)

Die im Film gezeigten Versuche sind nicht wissenschaftlich belegt. Es sollte lediglich untersucht werden, ob, und wenn ja, wie sich die Reibung verändert, wenn das Ladegut in mechanische Schwingungen versetzt wird und das gesichert und ungesichert.


Zum Beitrag: https://www.rbb24.de/content/rbb/r24/panorama/beitrag/2024/05/brandenburg-falkensee-havelland-lkw-unfall-bier-polizei-verletzt.html

Regelwerk zur Festigkeit von Ladeeinheiten erschienen!

Der Absender hat dem Beförderer eine Ladung zu übergeben, die bedenkenlos gesichert werden kann. Soweit, so gut!In der Praxis wurde aber genau da zu oft gespart. Am Ende hatte der Kraftfahrer oftmals das Problem, die aufgeladenen Packstücke gar nicht sichern zu können.

Damit räumt die DIN 55415 nun endgültig auf. Der Pflicht, beförderungssichere Ladung zu versenden, steht nun ein Regelwerk zur Seite, dass die Beförderungssicherheit je nach der zu erwartenden Beanspruchung in Transportstabilitätsklassen einteilt. Gleichzeitig werden die Prüfungskriterien und die Kennzeichnungspflicht der Versandstücke normiert.

Wer nun noch nicht-beförderungssichere Versandstücke zum Transport übergibt, riskiert Bußgelder und Regressforderungen. Den größten Schaden dürfte allerdings der branchen-interne Image-Verlust anrichten.

Die Transportstabilitätsklassen im Überblick:

TK 1 – größer als 1,0 g
TK 2 – 0,8 bis 1,0 g
TK 3 – 0,5 bis 0,8 g
TK 4 – 0,3 bis 0,5 g
TK 5 – 0,18 bis 0,3 g
0,18 g muss ausnahmslos jeder Ladungsträger mindestens standhalten.

Der geprüfte Ladungsträger ist entsprechend zu kennzeichnen. Anzugeben sind die Transportstabilitätsklasse, die Wirkbeschleunigung und die Verformung in mm – deutlich sichtbar auf mindestens einer Seite des Ladungsträgers.
Diese konkrete Kennzeichnung ist ebenfalls in der DIN 55415 vorgeschrieben.

Es ist zweifelsfrei zu erwarten, dass dieses Thema nun in den Fokus der Kontrollbehörden
und der Versicherer rücken wird.


Überarbeitete VDI 2700 Blatt 3.1:2023-03  veröffentlicht:

https://www.dinmedia.de/de/technische-regel/vdi-2700-blatt-3-1/363462083

Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen – Gebrauchsanleitung für Zurrmittel


Der belgische Polizist Raymond Lausberg im Interview zu den Arbeits- und Lebensbedingungen von Berufskraftfahrern in Europa auf der schweizerischen Informationsplattform Nau.ch
„Alpen-Initiative will bessere Bedingungen für Lastwagenchauffeure“